OA DR. LUKAS WAGNER
Facharzt für Innere Medizin
Additivfach Gastroenterologie und Hepatologie
Oberarzt an der 4. Medizinischen Abteilung der Klinik Landstraße
Lehrtätigkeit Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (Gastroenterologie und Hepatologie)
Spezialgebiete: Diagnostik und Therapie von Refluxerkrankung, Barrettösophagus, Gastritis und Ulkus, akute und chronische Leber- und Gallenwegserkrankungen, diagnostische und interventionelle Endoskopie (Polypektomie/endoskopische Mukosaresektion, endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie -ERCP, Radiofrequenzablation, fäkale Mikrobiotatransplantation)
Die Gastroenterologie und Hepatologie ist ein großer Teilbereich der Inneren Medizin, welcher alle Organe miteinschließt, welche für eine regelrechte Verdauung maßgeblich sind. Neben dem Magen-Darm-Trakt sind dies Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Somit umfasst mein schwerpunktmäßiger Tätigkeitsbereich die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des oberen und unteren Verdauungstraktes wie gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD), Barrettösophagus, Gastritis und Ulkus, Divertikelkrankheit/ Divertikulitis sowie chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa).
Weiters umfasst der gastroenterologische/hepatologische Bereich die Erkrankungen der Leber und Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse wie akute und chronische Hepatitis, Autoimmunerkrankungen der Leber, Leberfibrose bzw. -zirrhose, nichtalkoholische Fettlebererkankung (NAFLD) sowie akute und chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse.
Ein essentieller Bestandteil der Gastroenterologie ist die endoskopische Diagnostik. Dies umfasst die Abklärung der Beschwerden mittels Gastroskopie und Koloskopie gegebenenfalls mit Entnahme von Gewebeproben sowie die Vorsorgekoloskopie ab dem 50. Lebensjahr.
Ein weiteres Tätigkeitsfeld im Rahmen meiner Tätigkeit als Gastroenterologe ist die interventionelle Endoskopie (Polypektomie/endoskopische Mukosaresektion, Radiofrequenzablation, endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie – ERCP, fäkale Mikrobiotatransplantation – FMT).
Im Rahmen meiner Ordination sollen Sie ausreichend Zeit finden innerhalb eines umfassenden Erstgesprächs Ihr aktuelles Beschwerdebild zu schildern, weiters Ihre bisherige Krankheitsgeschichte (frühere bzw. weitere Erkrankungen, bisherige Operationen, laufende Medikation, etc.) sowie die bisher erfolgte Diagnostik und Therapieversuche darzulegen. Vorbefunde sowie eine Liste der aktuellen Medikation sind wichtig und sollten zum Erstgespräch soweit vorhanden unbedingt mitgenommen werden. Dieses sogenannte Anamnesegespräch ist für mich der Grundbaustein um mit Ihnen gemeinsam die weiteren diagnostischen Schritte planen und durchführen zu können.
Das Ziel ist mit Ihnen gemeinsam ein Konzept für Diagnose und Therapie zu erarbeiten, das auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche abgestimmt ist. Eine zielgerichtete Diagnostik und entsprechende Therapie soll Ihr subjektives Wohlbefinden rasch wiederherstellen. Sollte die Abklärung Ihrer Beschwerden nur im Rahmen eines stationären Krankenhausaufenthaltes möglich sein, bin ich gerne bereit auch dabei Ihre Betreuung zu übernehmen.
Leistungsspektrum
- Refluxerkrankung
- Barrettösophagus
- Gastritis und Ulkus
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
- Infektiöse Durchfallerkrankungen
- Reizdarmsyndrom, Reizmagen
- Leber, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse
- Gastroskopie
- Koloskopie
Refluxerkrankung
Die gastroösophageale Refluxkrankheit entwickelt sich wenn der Reflux von Mageninhalt störende Symptome und/oder Komplikationen verursacht. Eine Vielzahl von klinischen Ausprägungen sind unter dem Begriff Refluxkrankheit zusammengefasst wie zum Beispiel die erosive Refluxerkrankung (ERD), bei welcher sichtbare Schleimhautveränderungen im Rahmen der Magenspiegelung nachweisbar sind. Es können jedoch auch Symptome bestehen, die die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen, ohne dass in der Gastroskopie pathologische Veränderungen zu sehen sehen sind, sodass man in diesem Fall von einer nicht erosiven Refluxerkrankung (NERD) spricht.
Die Diagnosesicherung erfolgt mittels Gastroskopie.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Refluxerkrankung steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.
Barrettösophagus
Diese Veränderung der Speiseröhrenschleimhaut kann sich aufgrund einer lange bestehenden Refluxerkrankung entwickeln und stellt ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Karzinoms der Speiseröhre dar. Der Nachweis des Barrettösophagus insbesondere mit niedrig- oder höhergradigen Zellveränderungen (Dysplasien) ist entscheidend für eine frühzeitige Therapie z.B. mit Radiofrequenzablation im Sinne einer Vorbeugung von bösartigen Schleimhautveränderungen in der Speiseröhre. lm Rahmen der Radiofrequenzablation wird pathologisch veränderte Schleimhaut mittels Zufuhr von großer Hitze durch Hochfrequenzstrom verödet. Nach der Ablation kommt es zu einer Regeneration der normalen, gesunden Schleimhaut der Speiseröhre.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Barrettösophagus steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.
Gastritis und Ulkus
Unter Gastritis versteht man im Allgemeinen eine Entzündung der Magenschleimhaut, welche durch unterschiedliche Ursachen hervorgerufen werden kann. Als Leitsymptome gelten vor allem Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl bis hin zu Übelkeit und Erbrechen. Unter einem Ulkus (Geschwür) versteht man einen tiefergehenden Substanzdefekt der Schleimhaut. Im Rahmen einer gastroskopischen Abklärung kann durch die Entnahme von Gewebeproben eine zielgerichtete Diagnostik sowie Therapie erfolgen.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Gastritis und Ulkus steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulcerosa)
Darunter versteht man meist schubweise verlaufende chronische Entzündungen des Magen-Darm-Traktes mit typischen Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfälle (teils mit Blutbeimengungen) aber auch Manifestationen in anderen Organsystemen wie Leber, Gallenwege, Haut, Augen oder Gelenke. Diese komplexen Krankheitsbilder bedürfen in ihrer Abklärung als auch Therapie viel Zeit sowie ein Eingehen auf die individuellen Patientenbedürfnisse durch den betreuenden Arzt.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.
Infektiöse Durchfallerkrankungen
Die Diagnostik von akuten infektiösen Durchfallerkrankungen gelingt meist umkompliziert durch den Erregernachweis in der Stuhlkultur. Gerade bei chronisch oder protrahiert verlaufenden infektiösen Durchfallerkrankungen sollte man an eine Störung der intestinalen Flora denken (Dysbiose). Häufig lässt sich im Anamnesegespräch die Einnahme von Antibiotika, die solche Störungen des Mikrobioms hervorrufen kann, erheben. Störungen der Darmflora können chronische oder wiederkehrende Infektionen mit dem Bakterium Clostridium difficile begünstigen.
Eine gezielte Diagnostik und Therapie, welche die individuellen Risikofaktoren des Patienten berücksichtigt, sind essentiell. Therapieoptionen sind spezifische Antibiotika sowie bei wiederkehrenden Infektionen oder therapieresistenten Fällen die fäkale Mikrobiotatransplantation („Stuhltransplantation“).
Für Informationen und Auskünfte zum Thema infektiöse Durchfallerkrankungen steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.
Reizdarmsyndrom, Reizmagen
Das Reizdarmsyndrom ist ein Symptomkomplex, welcher durch chronische (das heißt länger als 3 Monate bestehende oder wiederkehrende) Darmbeschwerden wie z.B. Bauchschmerzen oder Blähungen gekennzeichnet ist, in der Regel mit Stuhlveränderungen einhergeht und den Patienten dadurch in seiner Lebensqualität relevant beeinträchtigt.
Die Diagnosesicherung erfolgt als Ausschlussdiagnostik. Dies bedeutet, dass zuerst Krankheiten, die mit einem ähnlichen Beschwerdebild einhergehen, ausgeschlossen werden müssen. Analog zum Reizdarmsyndrom geht der Reizmagen (funktionelle Dyspepsie) auch mit > 3 Monate anhaltenden Beschwerden im Sinne von Oberbauchschmerzen, Völlegefühl bzw. vorzeitiges Sättigungsgefühl, Blähgefühl oder Übelkeit/ Erbrechen einher. Auch hier erbringt die endoskopische Abklärung mittels Gastroskopie keine organische Ursache und der Reizmagen ist somit eine Ausschlussdiagnose.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Reizdarmsyndrom, Reizmagen steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.
Akute und chronische Leber-, Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
Hierzu gehört eine große Anzahl an unterschiedlichen Erkrankungen von Fettleber & Leberzirrhose über virale Leberentzündungen, Autoimmunerkrankungen der Leber bzw. Bauchspeicheldrüse bis hin zu einem Steinleiden im Bereich der Gallenwege etc.
Im Vordergrund steht die labor-chemische sowie bildgebende Abklärung nach genauer Anamnese. Oftmals ist in der Folge auch eine endoskopisch-interventionelle Therapie notwendig. In einigen Fällen ist bei chronisch bzw. schubhaft verlaufenden Erkrankungen eine regelmäßige fachärztliche Kontrolle indiziert.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema akute und chronische Leber-, Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.
Gastroskopie
Videoendoskopische Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm zur Abklärung von Beschwerden wie Sodbrennen, Oberbauchschmerzen, Völlegefühl oder chronischen Durchfällen etc. In vielen Fällen ist die Gastroskopie zur Abklärung einer Blutarmut notwendig. Für die Untersuchung ist es notwendig nüchtern zu sein und bedarf keiner weiteren Vorbereitung durch den Patienten. Eine Entnahme von Gewebeproben ist schmerzlos und kann rasch zu einer Diagnosestellung führen. Unter Sedierung („Schlafspritze“) erfolgt diese Untersuchung schmerzfrei und angenehm für den Patienten.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Gastroskopie steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.
Koloskopie
Videoendoskopische Spiegelung des Dickdarms bis zum Übergang in den Dünndarm. Wichtig ist das Einnehmen einer Vorbereitungslösung vor der Untersuchung um eine entsprechende Entleerung des Dickdarms zu gewährleisten. Das ist die Grundvoraussetzung für eine gute Schleimhautbeurteilbarkeit. Nur so ist eine vollständige und gründliche Spiegelung des gesamten Dickdarmes möglich. Neben der Abklärung von Beschwerden sind oft die Abklärung einer Blutarmut oder der Nachweis von verstecktem Blut im Stuhl Gründe, die zu einer Koloskopie führen. Durch die Sedierung („Schlafspritze“) ist die Untersuchung selbst auch bei Entnahme von Gewebeproben oder Entfernung von Polypen schmerzlos.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Koloskopie steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.